Mit der "Goldenen Raute mit Ähre" erhielt der Heimat-Sport-Verein Birnfeld 1957 e.V. (HSV) zum wiederholten Mal von 2009 bis 2019 eine der höchsten Auszeichnung des Bayerischen Fußballverbandes (BFV). Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von den "Birnfelder Kammerholzmusikerinnen". "Es ist eine Auszeichnung, die nicht nur eine Abteilung betrifft. sondern den ganzen Verein", betonte Rainer Erhard in seiner Begrüßung. Der Vorsitzende dankte dem Vereinsehrenamtsbeauftragten Ansgar Albert, der die Vorarbeit geleistet hat, um ein solches Zertifikat zu bekommen. Sein Dank galt ferner allen ehrenamtlichen Helfern, "ohne die ein Verein nicht funktionieren kann".

Entwicklung hin zum Breitensport

Erhard hob besonders die Mitglieder des Wirtschaftsdienstes hervor, von denen 13 Personen "schon seit 30 Jahren hinter dem Tresen und in der Küche zuverlässig ihren Dienst tun". "Ohne Ehrenamt, ohne Ehrenamtliche geht nichts - gerade im Vereinsleben", betonte Ansgar Albert. Der Ehrenamtsbeauftragte dankte allen Verantwortlichen im Verein und allen Mitgliedern, die im Laufe der vergangenen 65 Jahre dazu beigetragen haben, dass der Verein das geworden ist, was er heute darstellt. Er erinnerte daran, dass beim HSV langjährig ehrenamtlich Tätige alle zwei Jahre in der Jahreshauptversammlung gewürdigt werden. Der einst als reiner Fußballverein gegründete HSV sei zu einem Breitensportverein geworden, in dem "Jung und Alt, Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche ein gutes Angebot finden". Als Ziel für 2024 nannte Ansgar Albert das "Gütesiegel des BFV" für 15-jährige Erfüllung der vorgegebenen Kriterien zu erreichen. "Dafür brauchen wir den Fußball als Grundvoraussetzung", so der Ehrenamtsbeauftragte. Harald Friedrich verglich das Verleihen der "Goldenen Raute" mit einer Zertifizierung in der freien Wirtschaft. "Dadurch kann der Verein nach außen demonstrieren, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird", so der Kreisehrenamtsbeauftragte. "Ehrenamt macht Spaß und ist die Lebensader eines attraktiven Vereinslebens" - dieser Grundsatz des BFV sei zutreffend für den HSV Birnfeld, versicherte Friedel Heckenlauer. Der Bürgermeister fragte, "was macht letztlich eine Gemeinde aus?". Dort, wo Gemeinschaft gelebt wird, "habe ich eine liebens- und lebenswerte Gemeinde", so seine Antwort. Für die Gemeinschaft leiste der Verein auch einen Beitrag über Birnfeld, über Stadtlauringen hinaus, ja in der Region. Davon profitiere er als Bürgermeister der Gemeinde, abr vor allem die Bürger. Seinen besonderen Dank sprach er dem Vorsitzenden Rainer Erhard aus.

Neuer Name für die Spielgemeinschaft

Ein in die Zukunft weisendes Zeichen setzten Rainer Erhard und die Jugendleiter Patrick Elting (HSV Birnfeld) und Markus Rümpler (SG Stadtlauringen-Ballingshausen), als sie das erste Trikot der Mannschaft "Jugendfußball Markt Stadtlauringen" an Bürgermeister Friedel Heckenlauer überreichten. Unter diesem Namen wollen die Fußballjunioren der Spielgemeinschaft Birnfeld - Stadtlauringen - Ballingshausen zukünftig auftreten. Heckenlauer sagte zu, den ersten Satz Trikots für die Mannschaft zu sponsern.

Text: Roland Frühwacht

Fotos: Alfred Lamprecht